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Ziele erreichen


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Am 29. Mai 1953 standen Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay als erste Menschen auf der Spitze des höchsten Bergs der Welt - des Mount Everest. Wenn die beiden später jemand gefragt hätte, wie um alles in der Welt sie diese Leistung zustande gebracht hatten, was wäre wohl ihre Antwort gewesen? "Ach, wir sind einfach ein bisschen herum und ein bisschen bergauf gelaufen." Wohl eher nicht.....* Wie passt diese Geschichte zu der Tatsache, dass nun bald das neue Schuljahr beginnt? Ohne Ziele wird sich in diesem Schuljahr nicht viel ändern. Ohne Ziele geht es genauso weiter und du wirst auch im nächsten Schuljahr nicht wirklich etwas erreichen, verbessern, verwirklichen. Sir Edmund und Norgay Tensing haben die Besteigung des Mount Everest geschafft, indem sie sich genau diese zum Ziel setzten. Sorgfältige Planung der Expedition folgte dann als nächstes. Welche Schritte mussten die beiden im Vorfeld und währenddessen unternehmen (im wahrsten Sinne des Wortes), um bis ganz nach oben zu gelangen? Gute Ziele in unserem Leben und gute Ziele für deinen Schulerfolg zu setzen ist nicht ganz einfach und ein wenig Zeit nimmt es auch in Anspruch. Aber diese Zeit ist nicht vergeudet, ganz im Gegensatz zu endlosen Stunden vor der Playstation oder Facebook. Aber wie setzt man denn nun Ziele? 6 Schritte zum Ziel: 1. Schreibe deine Überlegungen und deine Ziele auf! Ziele, die man nicht aufschreibt, sind nur Wünsche. Besorge Dir ein Heft oder ein Buch mit leeren Seiten zum Hineinschreiben. Ein Word-Dokument auf dem Computer ist noch flexibler.

2. Formuliere deine Ziele - und zwar richtig! Sätze wie "Ich muss besser werden in Englisch" oder "Ich sollte mal ein bisschen mehr für Geschichte tun" sind nutzlos. Eine gute Zielformulierung folgt der SMART-Regel. Was dies genau bedeutet, kannst du hier nachlesen. Ein gutes Ziel zum Beispiel ist: "Am Schuljahresende habe ich eine Zwei in Englisch."

3. Überlege dir, warum du diese Ziele erreicht möchtest Warum willst du besser in der Schule sein? "Gute Noten" sind nur der erste Schritt. Überlege dir GENAU, warum du dein Ziel erreichen möchtest. Je genauer du wirst, desto mehr "Zug" hat das Ziel und desto besser kannst du dich immer wieder motivieren, alles zu tun, um dieses Ziel zu erreichen. Achte auch darauf, dass die Gründe für ein Ziel vollgestopft sind mit Emotionen. Das "Warum?" soll dich berühren, dich anspornen, so dass du richtig aufgeregt wirst und schon "mit den Hufen scharrst". Schon bei der Formulierung der Gründe kannst du spüren, wie sich deine innere Einstellung verändert. Warum willst du eine Zwei in Englisch? WARUM? Doch nicht nur wegen der guten Noten. Du willst Anerkennung, du willst dir selbst am Ende des Schuljahres auf die Schulter klopfen können. Du willst stolz auf dich sein. Du willst den Triumph voll auskosten, du hast es allen gezeigt! DAS sind Gründe, die motivieren, nicht "Och ja, so ein paar gute Noten wären schön, damit Mama endlich aufhört zu nörgeln." Stelle dir vor deinem inneren Auge vor, wie du das Zeugnis am Ende des nächsten Schuljahres in der Hand hältst und sieh dir selbst zu, wie du hoch erhobenen Kopfes in die Sommerferien gehst - vielleicht die ersten in deinem Leben, in denen du keinen unangenehmen Gedanken an die Schule verschwenden musst!

4. Jeden Tag ein bisschen besser Kein Mensch, der sich vorgenommen hat einen Marathon zu laufen, beginnt mit dem Training über die volle Distanz von über 42 km. Er beginnt mit ganz kurzen Distanzen wie 1 km, am nächsten Tag dann 1,2 km, am übernächsten Tag dann 1,3 usw. Irgendwann schafft er die Distanz! Das gilt auch für das Lernen. <strong>Beginne mit 15 Minuten Extra-Lernzeit</strong> (zusätzlich zu den Hausaufgaben). Jetzt gleich. Stell dir den Timer auf deinem Handy auf 15 Minuten, leg das Handy so hin, dass du die Anzeige nicht siehst und setz dich ans Lernen. Nimm Dir ein Englisch-Buch und schreib dir 15 Minuten lang alles zu den verschiedenen Zeiten auf, was du im Buch finden kannst. Schau nicht ständig auf die Uhr. Das lenkt dich nur ab und die Zeit vergeht sowieso. Der Wecker wird klingeln und dich davor bewahren, aus Versehen 16 Minuten zu arbeiten ;-) Hat's funktioniert? Erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man nicht ständig auf die Uhr schaut. Morgen schaffst du 17 Minuten! Ganz bestimmt!

5. Setze Teilziele Um dein großes Ziel zu erreichen, musst du es in kleine Teilziele aufteilen. Einen Elefanten isst man ja auch nicht auf einmal, sondern Bissen für Bissen. Mache Dir einen Plan, wie du vorgehen willst. Setze dir als erstes Teilziel z.B.:"In der ersten Englisch-Ex schreibe ich eine 2." Überlege dir nun, was du konkret tun musst, um diese Zwei zu erreichen, z.B. im Unterricht so gut aufpassen, dass du dich drei oder vier Mal melden kannst und die Antwort weißt (auch, wenn du nicht dran kommst). Jeden Tag 3x5 Minuten Vokabeln lernen (dazu kannst du dir - ebenfalls als Teilziel - überlegen, ob du eine App zum Vokabeln lernen auf deinen Handy installierst).

6. Motivation, die anhält Die "Schmetterlinge", die du bei der Formulierung deiner großen Ziele im Bauch gespürt hast, nennt man "Motivation". Das Dumme an Motivation ist, dass viele am Anfang gar nicht erwarten können loszulegen, aber sich dieser Elan dann ziemlich schnell in kleine Rauchwölkchen auflöst. Wie kannst du es schaffen, dass du dieses Gefühl von "Auf geht's!" jeden Tag hast? Indem du dir deine Ziele, deine Gründe und deine Teilziele täglich 2 x durchliest. Einmal in der Früh, um dich sozusagen auf die richtige "Schiene" zu setzen. Gerne kannst du noch etwas zu den Gründen dazu schreiben, wenn dir noch etwas einfällt. Abends schaust du dir dein Ziel-Tagebuch an und schaust, ob du etwas von den Teilzielen abhaken kannst (z.B. das Vokabel lernen - gilt natürlich weiterhin für den nächsten Tag). Das Gefühl, ganz konkret etwas geschafft zu haben, motiviert sehr dranzubleiben! Viel Erfolg! Und denk immer dran: In einem Jahr wirst du dir wünschen, du hättest heute angefangen! *Quelle dieser Idee: Zig Ziglar

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