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Routine macht erfolgreich!


Unser Alltag ist zweifellos hektisch. Hier hin und da hin, immer im Sauseschritt - besonders, wenn man Kinder hat. Viel wurde schon zum Thema geschrieben, dass auch der Tagesablauf der Kleinen völlig verplant wird. Gegen Förderung in unterschiedlichen Bereichen ist nichts einzuwenden, dennoch dürfte es inzwischen klar geworden sein, dass Kinder nicht "überfördert" (!) werden sollten. Aber während die einen vor lauter Terminen neben der Schule überhaupt keine Freizeit mehr haben, liegen die Talente und Anlagen der anderen Gruppe völlig brach, weil kein Geld für zusätzliche Förderung da ist. Für alle gilt aber: ein geregelter Tagesablauf muss gewährleistet werden. Gerade, wenn es hektisch wird, bleibt dieser allerdings leicht auf der Strecke. Der eigene Termindruck lässt Eltern oft aus den Augen verlieren, wie wichtig die Routine ist - auch und gerade im Hinblick auf die Schule. Dabei sind feste Zeiten für Hausaufgaben und Lernen von größter Wichtigkeit. Denn nur bei dem, was wir regelmäßig tun, können wir eine feste Routine entwickeln, die nicht mehr hinterfragt und so selbstverständlich wird. Je konkreter und fester diese Routinen sind, desto schneller und nachhaltiger entwickeln sie sich. Die Ausnahme ist der Killer jeglicher Motivation! Da werden zwar feste Hausaufgabenzeiten vereinbart, aber dann wird doch "ausnahmsweise" ein Zahnarzttermin genau in diesem Zeitraum vereinbart ("Heute geht das schon mal...."). Oder die Oma ist zu Besuch und "da kann man ja mal eine Ausnahme machen". Je öfter Eltern die ausgemachten Routinen über den Haufen werfen, desto schwieriger wird es, dem Kind die Notwendigkeit des Beibehaltens zu vermitteln. Anders herum: je konsequenter Sie Ihrem Kind die Unumstößlichkeit der ausgemachten Lernzeiten vermitteln (vielleicht mit zwei "Freischüssen" pro Monat, der gemeinsam protokolliert wird), desto weniger Diskussionen wird es diesbezüglich geben - auch auf lange Sicht. Fangen Sie so früh wie möglich damit an. So wie Sie während der Kleinkinderzeit auf regelmäßige Schlafenszeiten geachtet haben, sollten Sie gerade zu Beginn der Schulzeit auf regelmäßiges Lernen zu festen Uhrzeiten legen. Planen Sie diese unumstößlich im Tagesablauf Ihres Kindes ein und nehmen Sie im Zweifel lieber den Zahnarzttermin in 3 Wochen, wenn dieser nicht mit der Lernzeit Ihres Kindes kollidiert. Wenn Sie schon während der Grundschulzeit Regelmäßigkeit konsequent einfordern, können Sie der weiterführenden Schule entspannter entgegen sehen. Sorgen Sie dafür, dass

  • Ihr Kind an einem festen Platz arbeiten kann. Idealerweise hat es in seinem Zimmer einen (aufgeräumten) Arbeitsplatz mit guter Beleuchtung und ergonomischer Sitzmöglichkeit.

  • Ihr Kind während der Lern- und Hausaufgabenzeit ungestört ist. Achten Sie darauf, dass auch Geschwister und Haustiere nicht ständig die Aufmerksamkeit Ihres Kindes einfordern.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die erledigten Aufgaben, fragen Sie es ab, stellen Sie ihm weiterführende (Transfer-) Fragen: "Wie ist das dann eigentlich, wenn....?" Idealerweise führt Ihr Kind ein Lerntagebuch. So kann es schon früh mit Techniken der Selbstreflexion beginnen, also dem Nachdenken über das eigenen Tun. Zu Beginn sieht dies noch ganz einfach aus: "Welche 3 neuen Dinge habe ich heute gelernt?" Später wird das Lerntagebuch anspruchsvoller. Eine Vorlage können Sie bei lernenhochzwei anfordern. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Geben Sie Ihrem Kind die Chance, eins zu werden, zumindest was die Schule betrifft.

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